Unsere Idee: 2019 ähneln sich das Line Up vom Rock am Ring Festival und dem Greenfield Festival in Interlaken sehr stark. Beide Festivals schreiben sich Rock und Metal auf die Fahne. Warum also nicht beide Festivals vergleichen? Genau das wollten wir. Leider dürfen wir das Greenfield 2019 NICHT besuchen. Unsere Akkreditierungsanfrage wurde abgelehnt. Somit können wir nur die Erinnerung vom Greenfield 2017 heranziehen. Wirklich schade.
Vergleichen wir die Fakten
Rock am Ring
3 Tage
74 Bands
3 Bühnen
Greenfield
3 Tage
42 Bands
2 Bühnen
Die selben Bands
Eigentlich soweit sehr ausgeglichen. Vom Musikgenre sind beide Openairs, mit Rock, Hard Rock und Metal, sehr ähnlich.
13 Bands welche bereits auf Rock am Ring 2019 gespielt haben werden auch in Interlaken beim Greenfield 2019 spielen:
Amon Amarth | BEARTOOTH | Behemoth | Dropkick Murphys | Feine Sahne Fischfilet | GRAVEYARD | Halestorm | Kvelertak | Power Trip | SABATON | Slipknot | WHILE SHE SLEEPS | Underoath
Unsere Empfehlungen sind Amon Amarth * Feine Sahne Fischfilet * Slipknot
Vielleicht schafft es Dropkick Murphys es beim Greenfield besser das Publikum mit in Ihren Bann zu ziehen.
Die Tonqualität
2017 waren wir beim Greenfield vor Ort und durften Bilder machen. Damals waren die Headliner Greenday und Blink 182. Bei beiden Bands war die Tonqualität miserabel. Das muss nicht zwangsweise an der Technik liegen. Sondern kann auch am Tonmischer liegen. Dieser kann ein Techniker der Eventfirma sein oder einer von der Band selbst.
Diese Tonprobleme gab es bei Rock am Ring nicht. Der Klang war immer sauber und gut zu hören. Trotz starkem Wind. Welchen es so bei Greenfield nicht gibt.
Die Stimmung
Ich bin kein Fan von Circle of Death, Wall of Death oder wie auch immer diese Turnübungen heissen. Bei beiden Festivals gehört das jedoch mit zum guten Tun und muss sein und kommt auch reichlich vor.
Hier aber haben die Bands viel Einfluss. Wenn der Funke der Band auf das Publikum überspringt ist alles möglich. Sowohl beim Greenfield als auch beim RaR gibt es Bands die das schaffen und Bands die das leider nicht schaffen.
Absolutes Gänsehautfeeling gab es bei den Ärzten am RaR. Ob eine Band das beim Greenfield schafft?
Sicher wird sein das Feine Sahne Fischfilet wieder ordentlich Gas geben werden. Amon Amarth mit brachialem Sound aufschlagen werden und Slipknot als Headliner definitiv die richtige Band ist.
Wir hatten in unserem Rock am Ring Bericht bereits eine Empfehlung (Bring me the horizon) an das Greenfield gegeben. Das Greenfield hat jedoch auch ein paar richtig geile Bands im Aufgebot welche gerne auch beim Rock am Ring auftreten dürften. Wir schlagen vor Hämatom. Welche Band beide Festivals noch nicht auf dem Schirm haben ist die Band Stoneman (sehr ähnlich zu Rammstein). Stoneman war in der Schweiz bereits beim Rock the Ring mit einer sehr guten Perfomance.
Highlights
Beim Greenfield ist der Abschluss immer ein Hightlight. Das Festival wird nach der letzten Band traditionsgemäss mit der «Burning Hand» beendet. Dabei wird eine acht Meter hohe «Metal-Hand» aus Holz verbrannt. So manchem Rock-, Punk- und Metal-Fan dürfte es bei diesem feurigen Spektakel warm ums Herz werden.
Vorschlag für das Rock am Ring
Man muss nicht alles nachmachen. Außerdem wäre beim Rock am Ring wohl auch kein Platz für ein derart grossses Feuer. Wenn die Veranstalter schon den ein oder anderen Blick in Richtung Technofestivals werfen warum dann kein ordentliches Intro/Eröffnung des Festivals machen?
Dieses Jahr begann Rock am Ring durch die Moderation von 2 jungen Damen um 14:30 auf der Hauptbühne indem Sie Badflower ankündigten. Nun ja, kann man machen. Dann ist es halt unspektakulär.
Da viele bereits am Mittwoch oder Donnerstag anreisen wäre es doch super wenn Donnerstag gegen 23:30, wenn es bereits dunkel ist, eine grosse Band mit einer richtig geilen fetten Show (Blick nach Holland werfen) Rock am Ring eröffnet. Eine Band, ein Konzert über ca. 2 Stunden. Mehr nicht. Das wäre eine beeindruckende Eröffnung.
Fazit:
Beide Festivals haben ihren eigenen Charme. Das Wetter ist in der Regel am Greenfield deutlich besser. Ein Schweizer hat leider nicht wirklich einen triftigen Grund die lange Reise zum Rock am Ring zu fahren. Dazu sind sich die Line Ups zu ähnlich. Das Greenfield kann dabei noch mit einem Mittelaltermarkt und dem Abschluss der „Burning Hand“ punkten.
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